Räderwechsel: So geht Reifenwechseln richtig

Das Wechseln der Reifen ist eine Tätigkeit, die vom Fachmann durchgeführt werden sollte. Das ist besonders dann notwendig, wenn nur der Reifen gewechselt wird und die Felge für die Sommerreifen, aber auch für die Winterreifen genutzt wird. Dann muss der Reifen nämlich von der Felge abgezogen werden, was gegebenenfalls noch funktioniert.
Reifenwechsel vom Fachmann durchführen lassen
Doch das Aufziehen der neuen Reifen auf die Felge ist nur mit der entsprechenden Technik möglich. Und die hat niemand in der Garage oder im Keller stehen.
Der Räderwechsel hat aber noch weitere Vorteile. Einerseits kommt das Fahrzeug für einen kurzen Check-in die Werkstatt. Auf der anderen Seite kann geschaut werden, ob die Bremsen noch in Ordnung und die Achsen ohne Schäden sind. Dinge, die beim Radwechsel direkt auffallen und deshalb auch von den Technikern problemlos überprüft werden können.
Ebenso wird der richtige Reifendruck auf die Reifen gegeben, da bei einem falschen Reifendruck Unfälle passieren können. Auch bei fehlerhafter Bereifung gibt es nicht nur einen längeren Bremsweg, sondern es besteht auch eine gewisse Unfallgefahr. Deshalb ist es wichtig, über eine Fachwerkstatt den Wechsel vornehmen zu lassen, um nicht nur das neue Rad aufzuziehen, sondern auch für Sicherheit zu sorgen.
Der Radwechsel in einer Fachwerkstatt garantiert ein korrektes Lösen des Reifen sowie die Montage basierend auf einer Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Die Einlagerung von Reifen einplanen
Neben dem Reifenwechsel gilt es auch, die Winterreifen oder die Sommerreifen einzulagern. Die meisten Autofahrer nehmen die aktuell nicht genutzten Reifen nicht mit nach Hause, sondern lassen sie im Autohaus beziehungsweise in der Werkstatt. Dort werden sie sicher eingelagert und für den nächsten Einsatz vorbereitet.
Diese Einlagerung kostet Geld, da es eine Dienstleistung ist, die die Werkstatt erbringt. Diese Kosten sind in der Montage nicht enthalten, sodass sie vom Autobesitzer zusätzlich gezahlt werden müssen. Allerdings bewegen sich die Ausgaben in einem überschaubaren Rahmen, sodass die Einlagerung durchaus auch vertretbar ist und ein mühsames Transportieren der Räder entfällt.
Unser Tipp: Das Einlagern der nicht benötigten Reifen erfolgt nach exakten Kriterien. Eine falsche Lagerung ist deshalb ausgeschlossen.

Muss man die Räder nochmal nachziehen?
Die Radmuttern müssen nach dem Reifenwechsel noch einmal nachgezogen werden? Dieser Schritt ist eine weit verbreitete Meinung, doch dem ist nicht so. Denn korrekt montierte Reifen halten und bedürfen keiner Korrektur.
Allerdings gibt es auch ein Urteil, bei dem eine Werkstatt auf Schadenersatz verklagt wurde, weil die Radmuttern nicht gehalten haben. Der Klage wurde stattgegeben und die Werkstatt musste den Schaden übernehmen.
Aus diesem Grund weisen einige Werkstätten ihre Kunden darauf hin, nach etwa 100 Kilometern noch einmal mit dem Auto vorbeizuschauen, damit die Radmuttern noch einmal kontrolliert werden. Notwendig ist es bei einer ordnungsgemäßen Montage in der Regel aber nicht.
Wann müssen neue Reifen gekauft werden?
Autoreifen sind für eine sichere Fahrt sehr wichtig. Entscheidend ist hierbei nicht, ob es sich um Sommerreifen oder um Winterreifen beziehungsweise Allwetterreifen handelt. Wichtig ist immer das Profil. Es gibt Auskunft darüber, wann Reifen zu ersetzen sind. Vereinbaren Sie hierfür immer einen Termin in der Werkstatt, damit dieser Wechsel vorgenommen werden kann.
Gründe für neue Reifen sind unter anderem:
- die Mindestprofiltiefe liegt unter 1,6 mm
- die Reifen sind seit sechs Jahren im Einsatz
- das Profil der Reifen weist Risse oder sonstige Schäden auf
Sind Allwetterreifen eine gute Alternative?
Allwetterreifen sind relativ beliebt geworden. Sie verlangen nach keinem Räderwechsel und sind ganzjährig nutzbar. Allerdings nur dann, wenn die Winter nicht zu hart ausfallen. Liegt viel Schnee und es ist sehr glatt und kalt, sind Allwetterreifen nicht immer die ideale Wahl.
Außerdem vertragen sie keine extreme Hitze, da sich das Profil so schneller abnutzt. Wer auf Allwetterreifen setzt, sollte dies berücksichtigen. Zudem haben sind sie aus einem weicheren Material gefertigt, sodass sie sich auch schneller abnutzen. Wer sehr viel fährt, sollte deshalb den Räderwechsel bevorzugen und Allwetterreifen nicht nutzen.
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